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Besinnlich. Sinnlich. Weihnachten. (?)

  • Autorenbild: Evelyn Bierbach
    Evelyn Bierbach
  • vor 6 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit
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Besinnliche Feiertage. Ein viel gesprochener Wunsch zu Weinachten. Hoffentlich nicht nur als daher schriebnes Wort, dazu ist es viel zu schön. Und wichtig, nach den oft so hektischen und für viele so stressigen Vorweihnachtstagen. Immer muss ich selbst anhalten wenn ich das Wort besinnlich lese oder schreiben. Kurz innehalten, um, wie heute gerade, zu merken, dass ich gerade so gar nicht besinnlich sein kann. Weil die Agenta wieder mal viel zu voll ist. Dabei weiß ich es ja, sich besinnen geht nur wirklich,

  • wenn ich kurz innehalte, vielleicht sogar die Augen schließe, mal tief durchatme,

  • wenn ich wirklich da bin, mit allen Sinnen den Moment aufnehme

  • wenn ich langsamer werde und gehe, um dann zu sehen, Schönheit wahrzunehmen- wie den bestrahlten Dom hier in Erfurt, 

  • wenn ich mich in Stille rück-besinne auf die Momente des Jahres, die guten wie die anstrengenden oder auf die Momente des Tages...

...und dann würdige was war. Deshalb findet man mich, so oft es geht, in der Advents-, Weihnachts- und Übergangszeit eher weniger draußen, mehr drinnen. Zu Hause und (dr)innen, bei mir selbst. Innenschau.

Für viele sind auch die Raunächte ein gutes Ritual in die Nächte, den Schlaf zu gehen und dann den Träumen nachzuspüren, vielleicht sogar, ihnen eine Bedeutung zu geben, sie zu malen, zu notieren, sich seine eigene Geschichte für die Folgemonate zu schreiben. Damit dies funktioniert ist es eh besser, weniger Außeneindrücke tags zu sammeln, damit die Träume nicht nur vom aufregenden Tagesgeschehen handeln. Aber jetzt noch, in der davor liegenden Dunkelzeit (die Dunkel- oder Sperrnächte) beginne ich schon aufzuräumen, zu putzen...so wie es die Tradition sagt. Das Alte aufräumen, aussortieren, loslassen. Auch das ist schon eine Zeit der Rückschau und des inneren Rückzuges. Ich mag sie, diese Dinkelnächte. Sie sind sozusagen die kleine Schwester der Raunächte, viel zu unbeachtet. Dabei ist es auch eine sehr kraftvolle Zeit, diese Zeit der Reinigung. Innen wie außen. Dazu passt Räuchern, Meditation, erdende Yogapraxis und eben Aufräumen und Aussortieren. Das werde ich jetzt fortführen und so ende ich mit guten Wünschen für die Festtage. Möge diese Zeit eine besondere sein.


Evelyn 

 
 
 

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